Sonntag, 11. Januar 2009

Wie die Hamas die Bilder des Krieges kontrolliert

Man kann geteilter Meinung sein wer Schuld am Krieg ist, der Spiegel hat seine eigene Meinung zu dem Thema. Link.
Worüber man nicht streiten kann, ist aber das Israel trotz aller Forderungen, keine Humanitäre Hilfe und auch keine Reporter in den Gazastreifen lässt.
Hier spricht der israelische Botschafter aus Österreich. Link.
Er behaupt das 10000 Tonnen Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert werden und widerspricht damit sogar den pro-israelischen Medien. Da werden Erinnerungen wach. An meinen guten Freund im Irak, den Minister für Informationen.




Zitat:
Daniel Seaman, Direktor des israelischen Regierungsbüros für ausländische Presse, ist offener: Wiederholt sagte er, es sei im Sinne Israels, die Auslandspresse aus Gaza herauszuhalten. Mit der Hamas als Herrscherin über Gaza dürften ausländische Reporter in Gaza ohnehin nicht frei arbeiten und nur beschränkt recherchieren. So würde die Auslandspresse zum Sprachrohr der Hamas.

Frau Ulrike Putz, haut in ihrem Beitrag für Spiegel-Online in die gleiche Kerbe. Link.
Eigentlich würde man erwarten, dass jemand mit einer journalistische Ausbildung hat beide Seiten beleuchtet, und dann zu einem logischen Schluss kommt, aber weit gefehlt. In Ermanglung an Fakten wird sich dort in bester Verschwörungstheorie über von der Hamas gegängelte palästinensische Journalisten philosophiert. Wobei sicher jedem klar ist, das die Hamas natürlich ihre Version zeigt, während Israel gerne seine Version zeigt. Gute journalistische Arbeit sieht anders aus.
Dazu passt auch.

Zitat:
"Lokale Journalisten berichteten in den vergangene Tagen hinter vorgehaltener Hand, Hamas-Aufseher würden sie anhalten, keine Kämpfer zu zeigen. Die Aufpasser seien teilweise sogar vor den Journalisten vor Ort und gäben Anweisungen, was zu filmen sei. Teilweise seien die Hamas-Männer sogar handgreiflich geworden, um die Fernsehteams am Drehen zu hindern, sagte der ZDF-Kameramann seinem Sender.
"

Der panarabische Sender al-Dschasira ist der einzige internationale Kanal, der derzeit live aus Gaza berichtet. "Natürlich wendet sich al-Dschasira an ein arabisches Publikum und ist der palästinensischen Sache gegenüber dementsprechend positiv gestimmt.

Na wer findet den Fehler ? Es gibt nur einen Sender der Live berichtet, aber das ZDF-Team wird behindert. Ja, nee ist klar. Wie soll das gehen wenn die Journalisten gar nicht in den Gazastreifen kommen ?

Zitat:
"Dass die Hamas versucht, die Bilder dieses Krieges zu manipulieren, ist ganz deutlich", sagt Ilan Goren, Redakteur beim großen israelischen Fernsehsender Kanal 10. Immer wieder hat er in den vergangenen Tagen über die mediale Seite des Krieges berichtet. Viele der Bilder, die per Satellit aus Gaza überspielt würden, seien gestellt, sagt Goren. "Wenn drei tote Kinder nebeneinander auf der Couch sitzen, ist das nicht glaubhaft", sagt er. Fraglich sei dabei nicht, ob die Kinder bei einem israelischen Bombardement umgekommen seien: "Daran besteht ja wohl kein Zweifel." Aber es sei anzunehmen, dass die Leichen auf die Couch platziert worden seien, um ein eindrücklicheres Bild zu haben.


So, so ist das vielleicht der gleiche Sender, der dem Herrn Baruch Marzel, der Vorsitzende der rechtsextremen israelischen Partei "Jüdisch-Nationale Front" ist, als Sprachrohr dient ? Der Mann der im März 2006 zum Mord an Uri Avnery aufgerufen hat. Einem jüdischen Friedensaktivisten ?

Fazit:
Es ist traurig das in dem Bericht viele Israelis aber kein Palästinenser zu Wort kommt. Es werden nur Andeutungen gemacht die in keinster Weise belegt sind. Da wird einer Kriegspartei das Recht eingeräumt über die andere zu urteilen, wie man an dem Zitat des Medienvertreters Ilan Goren sieht.

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